Bundesvorhaben DiP
Mit dem Einsatz digitaler Technologien zielt das DiP-Projekt darauf ab, neue pflanzenbasierte Wertschöpfungsketten zu etablieren und bestehende weiter auszubauen. Dabei werden die wirtschaftlichen Stärken der Land- und Ernährungswirtschaft sowie der verarbeitenden und chemischen Industrie, die sich im Wandel befinden, mit der gebündelten wissenschaftlichen Expertise im Bereich der Pflanzenforschung in Süd-Sachsen-Anhalt vereint. Dieses innovative Konzept schafft eine starke Verbindung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und treibt die nachhaltige Entwicklung der Region voran.
Dazu zählen sowohl die Weiterentwicklung einer klimaresilienten Pflanzenproduktion als auch die stoffliche Veredelung durch Bioraffinerien und andere innovative Aufbereitungsverfahren. Ziel ist es, das Potenzial von Pflanzenresten und Wertstoffen wie Stroh, Obstabfällen und Biomasse aus Agroforstsystemen zu nutzen, um klimaneutrale Alternativen zu erdölbasierten oder importierten Produkten zu schaffen.
Der regionale Transfer der Projektergebnisse sowie innovative Ausgründungen sollen die Strahlkraft und Wirtschaftskraft der DiP-Modellregion erheblich stärken und weiterentwickeln.



Hintergrund zum Bundesprogramm
Der Süden Sachsen-Anhalts, als Teil des Mitteldeutschen Reviers, steht seit dem Beschluss zum bundesweiten Kohleausstieg vor einem tiefgreifenden Wandel. Um den Übergang zu einer CO2-neutralen und nachhaltigen Wirtschaft zu gestalten und gleichzeitig zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen, spielen Innovationen und neue Wertschöpfungsmodelle eine zentrale Rolle. Die Bioökonomie ist hierbei ein strategisches Zukunftsfeld für Sachsen-Anhalt, das entscheidende Impulse für die regionale Entwicklung liefern soll. Das BMBF fördert den DiP-Verbund im Rahmen der Nationalen Bioökonomiestrategie sowie im Rahmen der Umsetzung des Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen im Mitteldeutschen Revier in Sachsen-Anhalt. Das Land hatte in seinem Strukturentwicklungsprogramm die Bioökonomie und die Digitalisierung als wesentliche Treiber identifiziert. Die Projekte von DiP greifen beide Felder auf und kombinieren sie mit dem Ziel, die Grundlagen für eine Transformation hin zu einer klimaneutralen und nachhaltigen regionalen Wirtschaft mit hochwertigen, attraktiven Arbeitsplätzen zu legen.



Vision und Ziele der DiP-Modellregion
Das DiP-Projekt schafft im Süden Sachsen-Anhalts eine Modellregion für Bioökonomie, die nachhaltige, digital unterstützte pflanzliche Wertschöpfungsketten vorantreibt. Als Reaktion auf den regionalen Strukturwandel entwickelt das DiP-Konsortium zukunftsweisende Lösungen, um eine klimaneutrale und wettbewerbsfähige Wirtschaft zu fördern.
Leuchttürme und Projekte:

Wertschöpfungsketten landwirtschaftlicher Kulturpflanzen

Nachhaltige & klimaresiliente Anbausysteme zur Erzeugung biobasierter Rohstoffe

Wertschöpfungsketten Sonderkulturen





















BegleitDiP
Wie nachhaltig sind neue pflanzenbasierte Produkte und digitale Technologien? Im Rahmen von BegleitDiP werden Werkzeuge entwickelt, um die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen dieser Innovationen zu überwachen. Gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft tragen wir so aktiv zum erfolgreichen Strukturwandel in Sachsen-Anhalt bei.
DiP-Koordinierungsstelle
Die DiP-Koordinierungsstelle steuert die Zusammenarbeit zwischen allen Partnern. Sie dient als zentrale Anlaufstelle für Medien- und Projektanfragen und unterstützt die Verbundprojekte in den Bereichen Vernetzung, Kommunikation, Datenmanagement und Wissenstransfer.






Quellen:
Flyer: "Digitalisierung pflanzlicher Wertschöpfungsketten" der DiP-Koordinierungsstelle, Weinbergweg 23, 06120 Halle (Saale)