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Bundesvorhaben DiP

Im Rahmen des Aufbaus und der Etablierung einer „Modellregion Mitteldeutschland in Sachsen-Anhalt – Digitalisierung pflanzlicher Wertschöpfungsketten (DiP)“[2] können Einzelvorhaben, Nachwuchsgruppen und inter- und transdisziplinäre Verbundvorhaben gefördert werden, die sich an den im Konzeptpapier zur Modellregion2 und den im folgenden beschriebenen Zielsetzungen, Anforderungen und Themenfeldern ausrichten.

Die ökonomischen, wissenschaftlichen, technischen, sozialen und ökologischen Ziele und Key Performance Indicators (KPIs) des DiP‐Konsortiums sind ebenfalls im Konzeptpapier [2],[3] bzw. auf der DiP-Homepage aufgelistet.

In der Zielsetzung der Vorhaben ist die Innovation für die Modellregion klar zu formulieren. DiP zielt darauf ab, die wirtschaftliche Transformation des mitteldeutschen Reviers in Sachsen-Anhalt unter Verwendung von hochwertigen Digitalisierungstechnologien in eine pflanzenbasierte Bioökonomie zu begleiten. Unter Ausnutzung der vorhandenen Stärken der Region in Forschung und Wirtschaft fokussiert DiP auf die Weiterentwicklung der Bereiche Digitalisierung, Agrarwirtschaft, Bioökonomie, Biotechnologie, Chemie und Nachhaltigkeit. Die Forschungsbereiche zielen auf den Ausbau der Digitalisierung pflanzlicher Wertschöpfungsketten und „orientieren sich an pflanzlichen Wertschöpfungsketten mit hohem Potential für die Generierung neuer bzw. den Ausbau vorhandener Marktzugänge, Dienstleistungen, Produkte und Arbeitsplätze im Mitteldeutschen Revier in Sachsen-Anhalt.“[3]

„Neben der pflanzlichen Primärproduktion stehen Pflanzenbioraffinerien und weitere Aufbereitungsverfahren im Fokus des Transformationsprozesses, um insbesondere die Verwertung von pflanzlichen Rest‐, Neben‐ und Wertstoffen als klimaneutrales Substitut für erdölbasierte Produkte zu etablieren“.[2],[3]

Leuchttürme und Fokusthemen:

Begleitforschung:

Die Begleitforschung zur Nachhaltigkeit und Sozioökonomie in der DiP-Modellregion unterstützt die Integration von Innovations- und Transferprozessen. Sie begleitet die geförderten Projekte, um deren Nachhaltigkeit zu bewerten und den regionalen Strukturwandel voranzutreiben. Dazu gehören die Bewertung neu entwickelter Produkte, Potenzialanalysen zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und die Förderung von Startups und KMUs. Weitere Schwerpunkte sind die Entwicklung von Nachhaltigkeitsstandards und die Integration von Green Finance. Forschungspartner aus der Region und in Ausnahmefällen auch von außerhalb arbeiten eng zusammen, um die Ziele der Modellregion zu unterstützen. Die Förderung kann bis 2032 verlängert werden.

Nachwuchsgruppen:

Die Förderung von Nachwuchsgruppen richtet sich an promovierte Wissenschaftlerohne Professur oder leitende Position, die bereits erste Forschungserfahrungen gesammelt haben. Die Leitung der Nachwuchsgruppe ist zentral für die Förderung, wobei die aufnehmende Einrichtung die nötigen Ressourcen zur Verfügung stellen muss, um eigenständige Forschung zu ermöglichen. Zudem sollte die Einrichtung die berufliche Weiterqualifizierung der Gruppenmitglieder unterstützen, etwa durch Juniorprofessuren oder Mentoring-Programme. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung der Einrichtung ist erforderlich. Bewerbungen müssen eine klare Projektskizze enthalten, die ohne weitere Recherchen bewertet werden kann.

Vorlagefrist zur Einreichung von Projektskizzen endete am 05.05.2023.

Bewertungskriterien für die eingegangenen Projektskizzen:

  • Bezug und Beitrag zu den förderpolitischen Zielen des Bundes, des BMBF und des Landes Sachsen-Anhalt
  • Bezug der geplanten Arbeiten zur Vision einer „Modellregion Mitteldeutschland ‐ Digitalisierung pflanzlicher Wertschöpfungsketten (DiP)“ und den entsprechenden Alleinstellungsmerkmalen, Beitrag zu strategischen und operationalen Zielen der Modellregion
  • Berücksichtigung von Kriterien zu Nachhaltigkeit, Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen, Ressourceneffizienz und Klimaschutz
  • Erfolgsaussichten: Art und Umfang der erwarteten ökologischen und sozioökonomischen Effekte für das mitteldeutsche Revier in Sachsen-Anhalt, Effekt auf Beschäftigung, Wertschöpfung, ökologischen Fußabdruck
  • Beitrag zur Stärkung der Digitalisierung entlang der pflanzlichen Wertschöpfungsketten – Einsatz und/oder Entwicklung modernster Kommunikations-, Digitalisierungs- und KI-Technologien
  • Wissenschaftlich-technische Qualität, Aktualität und Innovationshöhe, Güte des gewählten Ansatzes zur Erreichung der gesetzten Ziele, Passfähigkeit des geplanten Projektes zum gewählten Leuchtturm/Fokusthema, Realisierbarkeit
  • Expertise der Projektpartner, bei Verbundvorhaben: Mehrwert durch die geplante Verbundstruktur (Komplementarität der Expertisen, Qualität der Zusammenarbeit)
  • Nachvollziehbarkeit und Angemessenheit der Arbeits-, Ressourcen- und Finanzplanung
  • Ergebnisverwertung: Qualität des Verwertungsplans, Innovationspotenzial, Anwendungspotenzial der erwarteten Ergebnisse, (qualitative und quantitative wissenschaftlich-technische und auf die Transformation der Region ausgerichtete Schlüsselkennzahlen), Wissenschaftskommunikation, Verstetigungsstrategie im mitteldeutschen Revier in Sachsen-Anhalt

Entsprechend der oben angegebenen Kriterien und Bewertung werden die für eine Förderung geeigneten Projektideen ausgewählt. Das Auswahlergebnis wird den Interessenten schriftlich mitgeteilt.

Quellen:

[1] http://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&jumpTo=bgbl120s1795.pdf

[2] Konzept „Modellregion Mitteldeutschland ‐ Digitalisierung pflanzlicher Wertschöpfungsketten“, https://www.dip-sachsen-anhalt.de/

[3] DiP-Stellungnahme mit Ergänzungen zum Konzept, https://www.dip-sachsen-anhalt.de/