Der Schwemme e.V. mit seinem Förderverein und derzeit 35 Mitgliedern widmet sich als gemeinnütziger Verein seit 2015 dem Erwerb, Erhalt und der Nutzung des Bau- und Kulturdenkmals. Das bürgerschaftliche Engagement speist sich aus verschiedensten Berufsgruppen und soziale Milieus. Im April 2016 erwarb der Verein das Industriedenkmal und übernahm die Umsetzung des durch die Stadt beauftragten “Aktivierungskonzepts Schwemme – Kreativität am Fluss”. Mit Unterstützung der Kulturstiftung des Bundes erfolgte 2017 die kulturelle Wiederbelebung unter dem Titel „Lebenszeichen”. Die Erfahrungen aus verschiedenen (Kultur-)Projekten flossen in ein nachhaltiges Entwicklungskonzept ein. Die statisch-konstruktive Sicherung des Denkmals wurde 2023 abgeschlossen, finanziert durch knapp 1 Mio. Euro Städtebau-Fördermittel und private Spenden in Höhe von über 200.000 Euro sowie viel Eigenleistung der Vereinsmitglieder.
In Fortführung der Entwicklungsziele plant das NEB_PROJEKT nun die Schaffung eines Lehmbau-Kompetenzzentrums in einem Teil des Gebäudekomplexes unter den Leitmotiven LERNEN-GESTALTEN-BEGEGNEN. Hier verbinden sich ÄSTHETIK, NACHHALTIGKEIT und GEMEINSAM. Dieses Zentrum soll die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Lehm und anderen natürlichen Materialien in geschlossenen Kreisläufen bündeln und die praxisnahe Vermittlung durch theoretische und praktische Workshops für Menschen unterschiedlichen Alters und Hintergrunds fördern.