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Details: Touristische Attraktivierung des Freilichtmuseums Königspfalz Tilleda / Rekonstruktion Königshalle

Allgemeines

Kurztitel
Rekonstruktion Königshalle auf der Pfalz Tilleda (Kyffhäuser)
Region/Ort
Landkreis Mansfeld-Südharz
Handlungsfeld
Attraktivität des Reviers
Programm
Landesvorhaben StStG ("1. Arm")
Projektbeginn
01.01.2022
Projektende
30.06.2028

Kontaktdaten des Projekts

Ansprechpartner
Herr Bornkessel
Adresse
Lange Straße 8
06537 Kelbra (Kyffhäuser)
E-Mail
bauamt@vwg-goldene-aue.de

Angaben zum Projekt

Beschreibung
Das Freilichtmuseum Königspfalz Tilleda (Kyffhäuser) ist ein ehemaliger Herrschersitz der Kaiser und Könige, der ab 700 n. Chr. als kleine Siedlung auf dem Pfingstberg gegründet wurde. Er bestand bis er im das 13. Jahrhundert seine Bedeutung und Funktion als Residenzort verloren hatte. Die Anlage liegt auf dem Pfingstberg, einem östlichen Ausläufer des Kyffhäusers unterhalb des Kyffhäuserdenkmals am Südwestrand des Ortes Tilleda (Kyffhäuser). Dieser ist ein Ortsteil der Stadt Kelbra (Kyffhäuser), die ihrerseits Mitgliedsgemeinde der Verbandsgemeinde „Goldene Aue“ im Landkreis Mansfeld Südharz ist. Die Region war das Stammland der Ottonen, die die Entstehung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation einleiteten. Dies und die weitere Geschichte lässt sich entlang der Route „Straße der Romantik“ an vielen Originalschauplätzen anschaulich erleben, z.B. in der rekonstruierten Herrschaftsresidenz Königspfalz Tilleda. Sie liegt auf der relativ ebenen Kuppe eines Geländesporns, der leicht von West nach Ost abfällt. nach der „Wiederentdeckung“ der Pfalz in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die Reste der „verschwundenen“ Anlage als einzige ihrer Art in langjährigen Ausgrabungen fast vollständig ausgegraben. Ab 1983, besonders aber ab 2001 wurden auf den Originalstandorten wichtige Funktionselemente wie Wehranlagen, Wohnhäuser, Vorratslager und Werkstätten für das Freilichtmuseum rekonstruiert. Sie vermitteln einen sehr guten Eindruck des Alltagslebens in der Vorburg. Die Repräsentationsbauten, die den Rahmen für die Hofhaltung, d.h. das Regieren bildeten, sind bisher nur als Grundrisse zu sehen. Mit der Rekonstruktion der „Königshalle“ entsteht das Gebäude wieder, in dem das stattfand, wofür die Pfalz unterhalten wurde. Der Nachbau soll den wissenschaftlichen Erkenntnissen zu Bauten der Ottonenzeit entsprechen und entsteht am Originalstandort in der Hauptburg. Die 1:1 Rekonstruktion wird als Holzkonstruktion umgesetzt. Dabei ist das Gebäude als Kaltgebäude geplant. Damit erhält das Freilichtmuseum eine neue Attraktion. Mit der Errichtung der „Königshalle“ soll nicht nur ein weiteres Ausstellungsstück entstehen, sondern diesmal auch das erste herrschaftliche Gebäude in der Hauptburg. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der Hofhaltung und den in Tilleda bezeugten Regierungshandlungen. Darüber hinaus soll der Raum für pädagogische und kulturelle Veranstaltungen, wie Urkundenwerkstadt, Theaterworkshops für Gruppen, Lesungen, Theateraufführungen und kleinere Konzerte genutzt werden. Schließlich kann der Raum zur freien Vermietung für offizielle und private Versammlungen, Feste, Feiern und Veranstaltungen zur Verfügung gestellt werden. Somit wird das bestehende Konzept der Pfalz auf die „Königshalle“ um einen Meilenstein erweitert.
Projektvolumen (in TEUR)
2.557
Projektpartner