Die Bewirtschaftung kommunaler Liegenschaften und der damit verbundene Verbrauch von Wärme, Strom und Wasser stehen für einen erheblichen Teil der kommunalen Ausgaben und CO2-Emissionen. Zwischen 10 und 20 Prozent des Verbrauchs und der Kosten für Energie und Wasser können bereits durch nicht-investive Maßnahmen eingespart werden. Energiecontrolling, Betriebsoptimierung bestehender Anlagentechnik, Hausmeisterschulung und Motivation von Gebäudenutzern zu energiesparendem Verhalten sind die wesentlichen Elemente eines Kommunalen Energiemanagements (KEM), das für Kommunen wirtschaftliche Vorteile bietet. Angesichts hoher Kosten für die Energieversorgung kommunaler Gebäude bei gleichzeitig begrenzten Haushaltsmitteln, steigenden gesetzlichen Anforderungen und der Vorbildrolle der Kommunen bei Klimaschutz, Energie- und Ressourceneffizienz, sollten alle Kommunen die vorhandenen Effizienz- und Einsparpotenziale mittels Energiemanagement systematisch erschließen. Dabei begleitet die Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH die Kommunen des Landes. Für die systematische Arbeit in diesem Bereich steht den Kommunen im Land auch die kostenfrei nutzbare Online-Plattform Kom.EMS zur Verfügung.
Wichtige Teilprozesse des Kommunalen Energiemanagements gilt es zu digitalisieren. Die erste Kernaufgabe ist die Digitalisierung der Datenerfassung.