Details: Halle (Saale) - Transformation & Innovation
Allgemeines
- Kurztitel
- Nachhaltige Wissenstransfer-Region
- Region/Ort
- Halle (Saale)
- Handlungsfeld
- Wirtschaft & Innovation
- Programm
- STARK
- Projektbeginn
- 01.01.2021
- Projektende
- 31.12.2024
Kontaktdaten des Projekts
- Ansprechpartner
- Robert Weber
- Adresse
-
Marktplatz 1
06108 Halle (Saale) - robert.weber@halle-investvision.de
Angaben zum Projekt
- Beschreibung
- Das Ziel der Bemühungen der Stadt Halle (Saale) ist die Schaffung einer klimaneutralen Wissenstransferregion. Dazu ist eine Transformation nötig – ein Wandel von einer fossile Ressourcen verbrauchenden und Treibhausgas produzierenden Lebens- und Arbeitsweise, hin zu einer klimaneutralen, nachhaltigen, auf nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien basierenden Region. Mit dem Strukturwandel soll der Ersatz der wegfallenden Arbeitsplätze in der kohleproduzierenden und kohleverarbeitenden Industrie in den neuen Zukunftsbranchen geschaffen werden. Dies ist eine Grundvoraussetzung für einen gelingenden und von den Bürgerinnen und Bürgern akzeptierten Transformationsprozess. Gleichzeitig darf der Ersatz der Arbeitsplätze nicht dazu führen, dass das mit dem Kohleausstieg verfolgte Ziel der deutlichen Reduktion des Treibhausgasausstoßes konterkariert wird. Dies bedeutet auch, dass alle Projekte insgesamt in ihren Wirkungen auf- und zueinander betrachtet und gesteuert werden müssen. Um Arbeitsplatzeffekte und Klimaschutz gleichermaßen zu verwirklichen, ist daher die interkommunale Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung. Die Stadt Halle ist mit der Martin-Luther-Universität und insgesamt neun außeruniversitären Forschungsinstituten das forschungsstarke Oberzentrum im sachsen-anhaltischen Teil des Mitteldeutschen Revier. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich Halle (Saale) zu einem Zentrum der Bioökonomie, der nachhaltigen Materialforschung und der erneuerbaren Energiegewinnung entwickelt. Zusammen mit dem die Stadt Halle umgebenden Saalekreis, der stark von der chemischen Industrie geprägt ist, bilden die beiden Gebietskörperschaften die wirtschaftsstärkste Region in Sachsen-Anhalt. Gleichzeitig ist der Saalekreis mit der chemischen Industrie als energieintensive und bislang stark von fossilen Rohstoffen abhängiger Branche besonders vom Kohleausstieg betroffen. Damit kommt der Stadt Halle (Saale) und dem Saalekreis eine besondere und vor allem gemeinsame Bedeutung im Kohleausstiegs- und Strukturwandelprozess zu. Vor diesem Hintergrund haben sich die Stadt Halle (Saale) als forschungsstarkes Oberzentrum und der Saalekreis als bedeutender Industriestandort im südlichen Sachsen-Anhalt entschlossen, den Strukturwandel als Klimaschutz- und Innovationsprozess gemeinsam zu gestalten. Durch das Zusammenwirken von forschungsstarkem Oberzentrum und produzierendem Umland kann sich die Region zu einem Reallabor für die gelungene Transformation zu einer nachhaltigen, ressourcenschonenden und klimaneutralen Lebens- und Arbeitsweise entwickeln. Dabei soll eine nachhaltige Wissenstransferregion geschaffen werden, in der durch das Zusammenspiel von Grundlagen- sowie anwendungsorientierter Forschung und Produktion die Transformation der Lebens- und Arbeitsweise hin zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz vollzogen wird. Hier gibt es mehrere Entwicklungsschwerpunkte, durch die der Transformationsprozess initiiert werden soll: In der Stadt Halle (Saale) betrifft dies insbesondere die Bereiche Bioökonomie, nachhaltige Materialforschung, Digitalisierung von Medizin und Pflege sowie Entwicklung innovativer und ressourcenschonender Wohn- und Arbeitskonzepte. Die Stadt Halle (Saale) verfügt mit der Entwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft Halle-Saalkreis mbH (EVG) über eine bestehende Wirtschaftsförderungs- und Projektentwicklungsgesellschaft. Die Gesellschaft ist für den Strukturwandel der Stadt Halle (Saale) mit der Prozessführung und -steuerung beauftragt. Mehr dazu auf Halle-Saale-Kreis.de
- Projektvolumen (in TEUR)
- 2.602
- Projektpartner