Details: Denkmalgerechte Sanierung der Gebäude und Gestaltung der Freianlagen in der Museumsanlage Herrmannschacht
Allgemeines
- Kurztitel
- Museum Brikettfabrik Herrmannschacht
- Region/Ort
- Burgenlandkreis
- Handlungsfeld
- Attraktivität des Reviers
- Programm
- Landesvorhaben StStG ("1. Arm")
- Projektbeginn
- 01.04.2021
- Projektende
- 31.03.2027
Kontaktdaten des Projekts
- Ansprechpartner
- Herr Christian Thieme
- Adresse
-
Altmarkt 1
06712 Zeitz - oberbuergermeister@stadt-zeitz.de
Angaben zum Projekt
- Beschreibung
- Die baulichen Anlagen der Brikettfabrik Herrmannschacht in Zeitz sind eingetragen im Denkmalverzeichnis. Die Brikettfabrik Herrmannschacht in Zeitz, errichtet in den 1870er und 1880er Jahren zunächst als Nasspressstein-Fabrik und wenig später als eigentliche Brikettfabrik, diente in den Anfangsjahren vor allem der Energiezufuhr für die bereits bestehende Zeitzer Zuckerfabrik. Richard Herrmann kaufte nahegelegene Kohlefelder, ließ Kohle abbauen und transportierte sie per Seilbahn direkt in die Fabrik. Mit dieser Geschichte Besitz die gesamte Anlage einen unschätzbaren Wert. Die Brikettfabrik Herrmannschacht, 1959 stillgelegt und zwei Jahre später unter Denkmalschutz gestellt, gehört heute zu den ältesten erhaltenen Brikettfabriken der ersten Generation. Seit 1994 ist der Mitteldeutsche Umwelt- und Technikpark e.V. (MUT) engagiert darum bemüht, sie wegen ihrer industriegeschichtlichen Bedeutung zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Geplant ist eine denkmalgerechte Instandsetzung/Konservierung der Fabrikgebäude, die mit der Denkmalbehörde besprochen und in der Baudurchführung eng abgestimmt wird. Ziel der Sanierung ist die Konservierung des Denkmals und Nutzung als Museumsanlage, um auch nachfolgenden Generationen einen Einblick in die Mitteldeutsche Kohlegeschichte gewährleisten zu können. Das gesamte Gelände der Brikettfabrik Herrmannschacht wurde im Juni 2023 nach den Qualitätskriterien der deutschlandweiten Initiative „Reisen für Alle“ zertifiziert und kann nun bis Mai 2026 das Gütesiegel „Barrierefreiheit geprüft – teilweise barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung und teilweise barrierefrei für Rollstuhlfahrer“ tragen. Mit der Freiflächengestaltung durch die Pflanzung von neuen Bäumen entstehen sowohl Schattenspender und auch Luftreiniger, welche die Aufenthaltsqualität der Gäste erhöhen werden. Gleichzeitig kann diese Bepflanzung ein weiterer pädagogischer Zweck erfüllen und der Nutzen von Bäumen erläutert werden. Auch im Hinblick auf die Entstehung der Braunkohle haben Bäume eine Hauptrolle. Somit ist es möglich die Themen „Energiegewinnung durch fossile Brennstoffe“, „Energiegewinnung durch nachwachsende Rohstoffe“, „Nachhaltigkeit“ und „Klimaschutz“ durch diese Maßnahme miteinander zu verknüpfen und zu kommunizieren. Dank des Förderaufrufs Altstadtsanierung können die denkmalgerechten Sanierungsmaßnamen und museumspädagogische Freiflächengestaltung durchgeführt werden.
- Projektvolumen (in TEUR)
- 7.799
- Projektpartner